E Reichelt Supermarkt
Leistungen
Entwicklung
Technologien
Android, iOS
Kunde
interactive tools GmbH
Jahr
2013, 2016
Was war die Rolle von Karlmax im Projekt?
Wir haben die Android-App nach dem Design unseres Partners interactive tools entwickelt und in späteren Projektphasen auch Aufgaben in der Wartung für iOS und Android übernommen.
Warum brauchen die Nutzer diese App?
Weil der Einkaufszettel schon immer mobil war.
Was kann die App?
Edeka Reichelt Supermarkt ist eine App, die dem Nutzer die handschriftliche Einkaufsliste erspart. Dreh- und Angelpunkt sind die aktuellen Angebote der Supermarktkette. Die Nutzer können sie komfortabel auf dem Einkaufszettel speichern und versenden. Außerdem können Zutaten aus der integrierten Rezeptdatenbank übernommen, eigene Wünsche hinzugefügt oder über einen Barcode eingescannt werden. Die finale Wunschliste geht dann per SMS oder E-Mail an den geliebten Partner oder den mit dem Einkauf beauftragten Mitbewohner. Wer auch immer den Einkauf dann macht: Der Filialfinder mit GPS-Unterstützung kennt immer die nächste Einkaufsmöglichkeit und zeigt Öffnungszeiten und Serviceangebote an.
Die Herausforderung
Die Filialsuche der E-Reichelt-App beinhaltet eine technische Besonderheit. Der GPS Standort ist bekannt, die Koordinaten des nächsten Marktes auch, aber welcher liegt nicht nur am nächsten, sondern ist auch günstig zu erreichen? Die Hürde lag darin herauszufinden, welcher Fußweg für den anstehenden Einkauf am kürzesten ist.
Andere Anforderungen stellte der Einkaufszettel dar. Die App-Benutzer sollten die Möglichkeit bekommen, diesen nicht nur über die manuelle Eingabe, sondern auch über einen Barcodescanner, über die aktuellen Angebote im Markt und aus einem vorgeschlagenen Rezept heraus zu befüllen.
Beide Features sind abhängig von der Hardware und funktionieren nur mit gutem Satellitenempfang oder einer Kamera mit Autofokus – zum Zeitpunkt, als wir das Projekt begannen, noch keine Selbstverständlichkeit.
Wie sind wir vorgegangen?
Die Entfernung zwischen zwei Punkten ist stets eine Gerade? Nicht in diesem Fall. Eine wichtige Anforderung seitens des Kunden bestand darin, dass die Entfernungsangaben vom Standort des Nutzers den exakten Fußweg zum nächstgelegenen Markt widerspiegeln. Das setzte erstens voraus, den Standort sehr genau zu bestimmen (per GPS), zweitens die Strecken zu allen Märkten zu kennen (hier half Google) und erst im dritten Schritt die Liste der nächstgelegenen Möglichkeiten für den Wocheneinkauf zu unterbreiten (eine Aufgabe der UI). Dabei haben wir gelernt, wie unterschiedlich die Qualität der Sensoren in den Geräten ist, eine wichtige Erfahrung für zukünftige Projekte. Die schnellsten Handys hatten nach wenigen Millisekunden auf einen Meter genau den Punkt gefunden. Am anderen Ende des Feldes suchte ein anderes Gerät noch Minuten später nach dem Land, in dem es sich zurzeit befand. Während in dem zweiten Fall nur Geduld half, war es allerdings wichtig, die Handys mit guter Orientierung frühzeitig zu bremsen, damit die Positionsbestimmung das Telefon nicht zum Taschenwärmer machte.
Behind the scenes – oder: Wie teste ich einen Barcodescanner?
In der rechten Hand ein Smartphone und in der linken Hand eine Flasche Wasser. Und dann? – Los geht’s. Wie viele Wasserflaschen ich im Laufe des Projektes eingescannt habe, weiß ich nicht mehr. Sicher ist, dass nach meinem Einkaufszettel das Team in der Phase der Qualitätssicherung zu keiner Zeit Gefahr lief zu verdursten. Prost.